Unser Flug geht von Cairns über Darwin nach Denpasar auf Bali,
wo wir immerhin 7 Tage haben dieses tropische Eiland zu erkunden.
Am 11.03.2012 fliegen wir weiter nach Thailand, um dort mal zu schauen,
wie der Tourismus tatsächlich aussieht. Man hört ja so einiges.
Am 23.03.2012 geht´s dann weiter nach Hong Kong, wo wir die letzten Tage
unserer Reise verbringen.
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Diese Karte stammt aus: http://www.landkarte-online.net
Uhrzeit auf Bali
Uhrzeit in Thailand
Die Ankuft in Phuket war lustig. Ein völlig irrer Taxifahrer fuhr uns ins 45 km entfernte Patong Beach. Dabei schnallste er ununterbrochen mit seinem Mund und gab röchelnde geräusche von sich. Matthias musste so darüber lachen, dass der Fahrer nun schnallste, röchelte und dabei auch lachte. Eine wahrhaft irre Fahrt.
Im Hotel angekommen haben wir erstmal mit den Mitarbeitern darüber gestritten, ob wir wohl unser gebuchtes Zimmer bekommen haben. Am Ende mussten wir dann einsehen, dass wir keine Chance hatten, weil das Hotel offen zugegeben hat mit den Bildern im Internet gelogen zu haben. Begründung war: Das machen doch alle Hotels so.
Patong war heiß. In dieser Hitze wurde man immer wieder von irgendwelchen Massage-Damen angesprochen. Massage ist hier sowieso das meistgenutzte Wort. Massage ist das Anbahnungsmittel überhaupt. Was daraus dann wird, liegt wohl bei der Zahlungsbereitschaft der Person, die sich "massieren" lassen will.
Es gibt auch seriöse Massageinstitute, allerdings gehen die ein wenig unter in dem doch sexuell orientierten Touristenbuisness.
Also fanden wir uns in einer Art Riesenzirkus wieder, in dem jede/r Thai versucht sein Geld zu machen. Alles ist in größtem Überfluss vorhanden. Restaurants, Shoppingcenter, Massagepraxen und Bars gibt es in einer solchen Menge, dass man gar nicht differenzieren kann, wo es wohl die bessere oder schlechtere Qualität zu finden ist.
Wir haben dann die Garküchen bevorzugt. Ebenso kam für uns nur ein Cafe in Frage, welches einen guten italienischen Cappucino reichen konnte.
Phuket ist bekannt für seine Taxi-Mafia. So kostet ein Taxi ( TukTuk genannt) in Patong 200 Bath pro Strecke, sei sie auch noch so kurz. Im Rest des Landes kostet eine solche Fahrt höchstens 20 Bath.
Ebenso werden Betrügereien mit Touristen inszeniert, wobei die Polizei in korrupter Weise beteiligt ist.
Hier ist mehr Geld als in den anderen Landesteilen. Thailand ist auch deutlich reicher als Indonesien.
Abends haben wir oft im Paradise Complex gehockt und uns das Treiben der Thai - Boys angesehen, die mit westlichen Männern ihr Geld verdienen wollen. Die Art und Weise, wie sie an das Geld der Männer kommen ist sehr vielfältig. An erster Stelle steht die Massage, die gegen geld im stillen Kämmerlein natürlich jede Gewinnsumme ermöglicht. Viele ältere Europäer oder Australier hatten junge Thais als Begleitung. Da wird dann das Essen finanziert, Kleidung oder auch schonmal Bares rübergereicht. Die Gegenleistung kann man sich dann erdenken.
Irgendwie geht es bei jedem menschlichen Kontakt um Geld. Die Thai Boys machten aber überhaupt nicht den Eindruck, dass sie sich da irgendwie quälen müssten. Es scheint ein ganz normaler Job zu sein. Anders ist auch wohl für die Jungs, die aus allen Landesteilen herkommen, kein so schnelles Geld zu machen. Bleibt nur die Frage, was aus denen wird, wenn sie ihr jugendliches Alter verlieren......?
Wir verbrachten 3 Tage auf der Insel Kho Phi Phi Don. Die Nachbarinsel heißt Koh Phi Phi Le und ist bekannt geworden durch den Film "The Beach" mit Leonardo di Caprio.
Auf Phi Phi war es so heiß, dass wir jeden Tag nass geschwitzt durch die Gegend gelaufen sind. Es war der heißeste Ort unserer gesamten Reise.
Die Insel liegt etwa 45 km von Phuket entfernt in der Adamanen See. Es ist eine traumhafte Gegend. Kristallklares türkisfarbendes Wasser in dem sich eine prachtvolle Unterwasserwelt tummelt.
Am ersten Tag haben wir den Hauptort erkundet. Alles ist klein gehalten und es gab keinerlei aufdringlichen Tourismus. Ruhig und beschaulich geht es zu. Strandbars laden zum Essen oder Trinken ein.
Am zweiten Tag haben wir einen Fußmarsch querfeldein gemacht und sind nach einer halben Stunde beinahe vom Hitzschlag getroffen worden.
Glücklicherweise sind wir nicht allzuweit von den touristischen Pfaden abgekommen und fanden den Aussichtspunkt, der uns mit einem herrlichen Blick auf die Insel belohnte.
Am dritten Tag gingen wir auf Schnorcheltour und besuchten "The Beach", der eigentlich Maya Bay heißt. Wir empfanden es als traumhaft. In einer solchen Umgebung waren wir niemals zuvor. Das Schnorcheln war wunderschön. Verschiedenste bunte Fische, riesige Muscheln, riesige Seesterne und ein fantastisches Riff ließen uns glauben mitten in einem Aquarium zu schwimmen.
Die Abende verbrachten wir am (Disco)Strand. Zu beiden Seiten hat Phi Phi Sichelförmige Strände. Auf der einen Seite geht es ruhig zu, auf der anderen tobt der Bär. Feuer-Shows und Disco-Musik jeden Stils ist direkt am Strand zu haben. Die Gebäude sind so nah am Wasser gebaut, dass man sogar im Meer tanzen kann. Es gab auch ruhigere Kneipen, vor denen man auf bequemen Liegen seinen wodka süppeln konnte, so dass die Füße dabei fast im Wasser lagen. Das war ein unglaublich tolles Feeling dort, wobei es bestimmt für die jüngeren Leute ein absolutes Erlebnis darstellt. Alkoholische Getränke (Longdrinks) werden aus Eimern getrunken. (Muss man nicht so oft nachbestellen).
Phi Phi hat uns gezeigt, dass man in Thailand unbedingt auf die touristischen Zentren verzichten sollte! Denn abseits davon findet man auch in Thailand traumhafte Gegenden und leere kilometerlange Strände.
Ein Tempelbesuch durfte natürlich auch nicht fehlen. Wieder war für uns nicht klar, um was es sich da eigentlich genau handelt. Es gibt ja auch Geisterhäuser und ähnliches......auf jeden Fall waren die Tempel schön bunt.
Der "Big Buddah" auf Phuket wurde erst vor kurzem instaliert. Es ist jedoch eine schöne Anfahrt durch tropische Wälder.
Thailand ist gewiss eine Reise wert, sofern man sich von den Touristenzentren fernhält.